Raspberry Pi: Unterschied zwischen den Versionen

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Ändere den Hostname des Pi über ''raspi-config'' in den erweiterten Einstellungen.
 
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Damit der Pi namentlich von den anderen Pis unterscheidbar ist, muss noch der Hostname geändert werden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
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* Stecke die SD-Karte in einen Linuxrechner und suche die Date "/etc/hostname" auf der SD-Karte. Darin kannst du einen neuen Hostnamen eintragen.
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* Verbinde einen Rechner über die serielle Schnittstelle mit dem dem Pi. Darin kannst du mit dem Befehl "sudo raspi-config" den Hostname ändern.
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* Du kannst den Pi in einem Netzwerk oder einer direkten Verbindung unter dem Name "raspberrypi.local" erreichen.
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** Windows: Verbinde dich mit putty per SSH auf raspberrypi.local verbinden (Bonjour-Dienst notwendig)
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** Linux: Mit ssh auf raspberrypi.local verbinden
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** nach dem Verbinden kannst du dort den Hostname mit "sudo raspi-config" ändern.
   
 
=== Bringe alles mit ===
 
=== Bringe alles mit ===

Version vom 26. September 2017, 16:41 Uhr

Der Raspberry Pi ist ein kleiner und kostengünstiger Einplatinencomputer. Er wird während der Ausbildung in verschiedenen Bereichen eingesetzt.

Beschaffung

Raspberry Pi

Für den Einsatz eines Raspberry Pi im Unterricht werden folgende Komponenten zwingend benötigt:

  1. Raspberry Pi 3 (ca. 38 €)
  2. Gehäuse für den Raspberry Pi (die 40 Pins der GPIO-Schnittstelle müssen von oben gut zugänglich sein). Ein paar Beispiele:
    • Pibow 3 Ninja Coupé (Schichtgehäuse) (ca. 10 €)
    • Mepro Enclosure Case (Schichtgehäuse) (ca. 7 €)
    • OneNineDesign Gehäuse (ca. 6 €)
  3. USB-Steckernetzteil (2 A, ca. 8 €) (Informationen zu den Netzteilen)
  4. microSD-Karte Class 10 mit mindestens 16 GB Speicher. (ca. 4 €)
Eine Analyse verschiedener Karten gibt es bei elinux.org.

Folgende Ergänzungen stehen entweder bereits durch andere Elektronikgeräte wie PCs, Smartphones, Tablets und Digitalkameras zur Verfügung oder müssen neu angeschafft werden.

  • Ein einfacher Kopfhörer
  • Netzwerkkabel (ca. 3 €)
  • Micro USB Kabel (USB 2.0 Typ A Stecker auf USB 2.0 Micro-B-Stecker)

Für die praktische Arbeit mit den GPIO-Pins des Pi müssen folgende Komponenten beschafft werden:

  • Box zur Aufbewahrung von Kleinteilen
  • Experimentierboard "Breadboard" mit ca. 830 Kontakten (ca. 3 €)
  • Steckbrücken "jumper wire" (ca. 4 €)
    Benötigt werden ca. 10 Stück in alle Varianten: männlich-weiblich, weiblich-weiblich, männlich-männlich. Häufig sind Bündel mit 40 Stück erhältlich, die auf 4 Schüler aufgeteilt werden können.


Bezugsquellen

Für den Versand bieten sich folgende Händler an: reichelt elektronik, Alternate, Pollin Electronic oder Conrad. Da die Preise schwanken, lohnt sich ein Vergleich. Auf den Shop-Seiten nach "Starterkit" oder "Bundle" suchen, um Komplettangebote zu erhalten.

Vor der Bestellung bei Amazon-Händlern sollte darauf geachtet werden, aus welchem Land die Teile verschickt werden. Bei außereuropäischen Händlern sind lange Lieferzeiten einzuplanen.

Conrad hat viele Komponenten in den Ladengeschäften in Dortmund und Essen auch vorrätig.

Wenn sich mehrere Besteller zusammentun, können hierdurch zusätzlich Versandkosten eingespart werden.

Inbetriebnahme

Vor dem ersten Einsatz, muss auf dem Raspberry Pi ein Betriebssystem auf einer SD-Karte installiert werden. Wir verwenden die verbreitete Linux-Distribution Raspbian.

Baue den Raspberry Pi zusammen.

Betriebssystem-Image herunterladen

Ein aktuelles Image von NOOBS bzw. Raspbian oder Raspbian lite gibt es auch auf dem Server des ITA-Wiki oder unter raspberrypi.org/downloads.

Der langsame Download über den Webserver von raspberrypi.org kann mit einem Torrent-Client deutlich beschleunigt werden. Unter Windows, Linux und Mac kann hierfür z.B. Transmission genutzt werden.

Installiere Raspbian auf dem Raspberry Pi.

Kopiere das Image auf eine SD-Karte. Unter Linux oder MacOS kann dies mit dem Befehl 'dd' geschehen. Für Windows kann hierfür das Programm Win32 Disk Imager genutzt werden.

Eine ausführliche Anleitung befindet sich in der Leseprobe des Raspberry Pi Buches. Eine kurze Anleitung ist in Ausgabe 36 von The MagPi (ab Seite 16). Auch der Setup-Guide von der RapberryPi-Foundation hält nützliche Informationen bereit.

Fernzugriff aktivieren

  • Um den Fernzugriff mit ssh zu aktivieren, muss eine Datei mit dem Namen "ssh" im Verzeichnis "boot" abgelegt werden. [1]
  • Damit sich der Pi direkt in ein WLAN-Netz einbucht, kann eine Datei "wpa_supplicant.conf" in dem Verzeichnis "boot" abgelegt werden [2][3]. Ihr Aufbau:
   # Datei wpa_supplicant.conf in der Boot-Partition der SD-Karte
   network={
      ssid="wlan-name"
      psk="ganz-geheimes-passwort"
      key_mgmt=WPA-PSK
   }

Installiere das Paket espeak und die Sprachfiles (espeak-data).

Hiermit wird der Pi um eine Sprachausgabe erweitert.

 $ sudo apt-get install espeak espeak-data

Über die Audioausgabe kann der Pi seine eigene IP-Adresse ausgeben, damit wir ihn im Netz wiederfinden, ohne einen Monitor jedesmal anschließen zu müssen. Die Anleitung IP-Sprachausgabe einrichten, beschreibt das genauere Vorgehen.

Für den Fernzugriff musst du noch xrdp installieren.

Bei der aktuellen Version von Raspbian wird der RealVNC-Server mitinstalliert, der nicht mit xrdp zusammenarbeitet. Daher ist vor der Installation von xrdp eine Deinstallation des VNC-Servers notwendig.

 $ sudo apt-get remove realvnc-vnc-server

Nun kann xrdp installiert werden, damit wir unter Windows eine Remote-Desktop Verbindung zum Pi herstellen können. Unter Linux heißt das Programm für den Fernzugriff auf den Pi rdesktop.

 $ sudo apt-get install xrdp

Notiere die MAC-Adressen (Hardware Adressen) der Netzwerkschnittstellen

Notiere sie am besten direkt auf dem Gehäuse. Sie beginnen mit B8:27:EB und du erhältst sie mit dem Befehl

 $ ip link show

Da der Pi ab Version 3 über eine Ethernet-Schnittstelle mit einem Kabel (eth0) und einen WLAN-Chip (wlan0) verfügt, existieren mehrere Adressen. Notiere sie alle!

Mehr Informationen stehen auf den Seiten des Elektronik Kompendiums

Bonjourdienst installieren

Um auf den Pi über dessen Name zugreifen zu können, muss auf dem eigenen Windows-Laptop ein Bonjourdienst installiert werden - z.B. der Bonjour Druckdienst für Windows (von Apple). Danach ist der Pi unter hostname.local erreichbar - also standardmäßig raspberrypi.local.

Bei Linux und MacOS kann die Installation entfallen.

Ändere den Hostname des Pi über raspi-config in den erweiterten Einstellungen.

Hostname ändern

Damit der Pi namentlich von den anderen Pis unterscheidbar ist, muss noch der Hostname geändert werden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • Stecke die SD-Karte in einen Linuxrechner und suche die Date "/etc/hostname" auf der SD-Karte. Darin kannst du einen neuen Hostnamen eintragen.
  • Verbinde einen Rechner über die serielle Schnittstelle mit dem dem Pi. Darin kannst du mit dem Befehl "sudo raspi-config" den Hostname ändern.
  • Du kannst den Pi in einem Netzwerk oder einer direkten Verbindung unter dem Name "raspberrypi.local" erreichen.
    • Windows: Verbinde dich mit putty per SSH auf raspberrypi.local verbinden (Bonjour-Dienst notwendig)
    • Linux: Mit ssh auf raspberrypi.local verbinden
    • nach dem Verbinden kannst du dort den Hostname mit "sudo raspi-config" ändern.

Bringe alles mit

Bringe den Pi, einen Kopfhörer, ein Ethernetkabel, ein USB-Kabel (und alles, was du sonst noch besorgt hast) mit.

Probleme?

Notiere bei Problemen die genaue Fehlermeldung oder mache ein Bild davon.

Eingabe-Ausgabe-Modul

Eingabe-Ausgabe-Modul für den RaspberryPI

Im Unterricht wird ein Eingabe-Ausgabe-Hardware-Modul erstellt und über Software angesteuert. Viele Informationen darüber inkl. einer Dokumentation ist unter dem Projektnamen eapi bei github verfügbar.

Das E/A-Modul ist eine kleine Platine, die über zwei Taster für Eingaben und drei Leuchtdioden (rot, gelb und grün) für Ausgaben verfügt. Die Ansteuerung erfolgt über die GPIO-Schnittstelle des Raspberry Pi. Es wird an fünf GPIO-Pins des PI angeschlossen und benötigt zusätzlich einen 3,3-V-Pin und einen Masse-Pin für die Spannungsversorgung.

Die Software liegt als Modul im Python-Package-Index (PyPi) unter dem Namen eapi. Sie kann mit sudo pip3 install eapi installiert werden. Wenn die Installation nur lokal für einen User erfolgen soll, heißt der Befehl pip3 install --user eapi.

Unter Windows gibt es kein sudo. Daher kann dieser Befehl unter Windows ohne sudo ausgeführt werden.

Links